Aurignacien
Aus dem Aurignacien (43 000 bis 33 000 Jahre vor heute) stammen die ersten archäologisch fassbaren Kunstwerke. Die älteste figürliche Kunst der Menschheit stammt aus dem Blaubeurer Urdonautal und dem Lonetal.
Die Tierfiguren aus Mammutelfenbein stellen dabei nicht die typischen Beutetiere dar. Die Figuren haben vielmehr einen starken symbolischen Gehalt und gehen über eine reine Jagdmagie hinaus.
Eindrucksvoll sind die Tier-Mensch-Mischwesen. Löwenmenschen sind Ausdruck einer für uns verlorenen eiszeitlichen Vorstellungswelt. Vielfach werden die Figuren mit Schamanismus in Verbindung gebracht. Sehr selten sind andere Menschendarstellungen, wie zum Beispiel von Frauen.
Gravettien
Während des Gravettien (33 000 bis 23 000 Jahre vor heute) haben die so genannten Venusfiguren ihre Blütezeit. Europaweit häufen sich die Darstellungen der meist üppig gebauten Frauen. In der Regel sind die Figuren nackt, es sind aber Ketten, Schnürungen, geschmückte Frisuren oder Schurze erkennbar.
Die Deutung der Venusstatuetten als reine Fruchtbarkeitssymbole ist umstritten.
Da es in der Eiszeitkunst häufig auch Vulven- und Phallusdarstellungen gibt, ist eine weiter gehende Sexualsymbolik wahrscheinlich.
In Tschechien gibt es Fundstellen mit einer Fülle an Tierdarstellungen. Die Körper wurden aus Ton modelliert und im Feuer gebrannt.
Häufig sind die Figürchen zerbrochen. Ob ein gezieltes Ritual dahinter stand, ist offen.
Magdalénien
Im Magdalénien erlebt die Höhlenmalerei ihre Blütezeit. Fundstellen wie Lascaux erzählen in prachtvollen Bilderpaneelen von der Vorstellungswelt der eiszeitlichen Menschen. Berühmt sind die Tierdarstellungen, am häufigsten sind aber symbolhafte Zeichen.
Im Magdalénien unserer Region (16 000 bis 12 000 Jahre vor heute) gibt es stark abstrahierte Frauenfiguren. Im Gegensatz dazu stehen detailreiche Tierdarstellungen, meist in Knochen oder Geweih geritzt.
Erstmals werden auch Gebrauchsgegenstände, vor allem Lochstäbe und Speerschleudern, mit Ritzungen und skulptierten Tieren verziert.
Seite zur Eiszeitkunst
Aus dem Aurignacien (43 000 bis 33 000 Jahre vor heute) stammen die ersten archäologisch fassbaren Kunstwerke. Die älteste figürliche Kunst der Menschheit stammt aus dem Blaubeurer Urdonautal und dem Lonetal.
Die Tierfiguren aus Mammutelfenbein stellen dabei nicht die typischen Beutetiere dar. Die Figuren haben vielmehr einen starken symbolischen Gehalt und gehen über eine reine Jagdmagie hinaus.
Eindrucksvoll sind die Tier-Mensch-Mischwesen. Löwenmenschen sind Ausdruck einer für uns verlorenen eiszeitlichen Vorstellungswelt. Vielfach werden die Figuren mit Schamanismus in Verbindung gebracht. Sehr selten sind andere Menschendarstellungen, wie zum Beispiel von Frauen.
Gravettien
Während des Gravettien (33 000 bis 23 000 Jahre vor heute) haben die so genannten Venusfiguren ihre Blütezeit. Europaweit häufen sich die Darstellungen der meist üppig gebauten Frauen. In der Regel sind die Figuren nackt, es sind aber Ketten, Schnürungen, geschmückte Frisuren oder Schurze erkennbar.
Die Deutung der Venusstatuetten als reine Fruchtbarkeitssymbole ist umstritten.
Da es in der Eiszeitkunst häufig auch Vulven- und Phallusdarstellungen gibt, ist eine weiter gehende Sexualsymbolik wahrscheinlich.
In Tschechien gibt es Fundstellen mit einer Fülle an Tierdarstellungen. Die Körper wurden aus Ton modelliert und im Feuer gebrannt.
Häufig sind die Figürchen zerbrochen. Ob ein gezieltes Ritual dahinter stand, ist offen.
Magdalénien
Im Magdalénien erlebt die Höhlenmalerei ihre Blütezeit. Fundstellen wie Lascaux erzählen in prachtvollen Bilderpaneelen von der Vorstellungswelt der eiszeitlichen Menschen. Berühmt sind die Tierdarstellungen, am häufigsten sind aber symbolhafte Zeichen.
Im Magdalénien unserer Region (16 000 bis 12 000 Jahre vor heute) gibt es stark abstrahierte Frauenfiguren. Im Gegensatz dazu stehen detailreiche Tierdarstellungen, meist in Knochen oder Geweih geritzt.
Erstmals werden auch Gebrauchsgegenstände, vor allem Lochstäbe und Speerschleudern, mit Ritzungen und skulptierten Tieren verziert.
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