Wohl aus der Ausgrabung 1916 durch R. R. Schmidt stammt eine Gagatschnitzerei. Diese wurde wahrscheinlich bei der Ausgrabung unterschlagen und gelangte erst Jahre später in den Besitz Kellers. Sie dürfte aus der Magdalénienschicht stammen.
Diese Darstellung wurde aus Gagat, einer Art versteinertes Holz, geschnitzt und zeigt die Larve einer Rentierdasselfliege, einem Rentierparasiten. Sie entspricht in Größe und Darstellung weitgehend dem Vorbild. Die Unterseite ist flach, der Rücken gewölbt. Ein Ende wurde senkrecht abgeschnitten und trägt zwei Löcher - die Atemöffnungen. Das andere Ende ist abgeflacht und bildete eine Öse, die ausgebrochen ist. Das Stück dürfte also ein Anhänger gewesen sein. Die Unterseite und die Seiten sind verziert mit Längs- und Querkerben. Von der Darstellung her könnte es sich um eine verpuppungsreife Larve handeln. Heute wird davon ausgegangen, dass die altsteinzeitlichen Menschen diese proteinreichen Larven auch gegessen haben.
Ausstellungsort: Landesmuseum Württemberg Stuttgart
3D-Ansicht
(Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg)
Diese Darstellung wurde aus Gagat, einer Art versteinertes Holz, geschnitzt und zeigt die Larve einer Rentierdasselfliege, einem Rentierparasiten. Sie entspricht in Größe und Darstellung weitgehend dem Vorbild. Die Unterseite ist flach, der Rücken gewölbt. Ein Ende wurde senkrecht abgeschnitten und trägt zwei Löcher - die Atemöffnungen. Das andere Ende ist abgeflacht und bildete eine Öse, die ausgebrochen ist. Das Stück dürfte also ein Anhänger gewesen sein. Die Unterseite und die Seiten sind verziert mit Längs- und Querkerben. Von der Darstellung her könnte es sich um eine verpuppungsreife Larve handeln. Heute wird davon ausgegangen, dass die altsteinzeitlichen Menschen diese proteinreichen Larven auch gegessen haben.
Ausstellungsort: Landesmuseum Württemberg Stuttgart
3D-Ansicht
(Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg)