Der Vorplatz und die Eingänge sind nach Südwesten exponiert. Die untere Höhlenöffnung ist 7 m breit und 2,5 m hoch. Die Höhle erstreckt sich 7,5 m in den Felsen. Der Eingang der oberen Höhle ist 5 m breit und 4 m hoch. Sie hat eine Tiefe von 10 m.
Beide Höhlen wurden 1883/84 von Ludwig Bürger weitgehend ausgegraben. Die paläolithischen Funde aus der oberen Höhle bestehen nur aus eiszeitlichen Tierknochen. Dabei muss Bürger sehr viele mesolithische Artefakte übersehen haben, denn als Albert Kley 1947/48 in der unteren Höhle auf wenigen Quadratmetern im schon umgegrabenen Sediment sondierte, war die Fundausbeute genauso groß wie die von Bürger für die gesamte Höhle.
Im Rahmen seiner Arbeit über das Mesolithikum unternahm Wolfgang Taute 1962/63 Grabungen auf dem Vorplatz zwischen den Höhlen und im Eingangsbereich der unteren Höhle. Unter einer fast fundleeren Zone fand er eine kleine Artefaktstreuung mit spätpaläolithischen Rückenmessern. An Tierknochenresten waren nur sehr wenige, hauptsächlich aus der spätpaläolithischen Probe bestimmbar. Neben warmzeitlichen Tieren wie Rothirsch, Reh, Bär und Rotfuchs war noch das Wildpferd als Steppentier vertreten.
(nach: Sigrid Haas-Campen, Ulm und der Alb-Donau-Kreis, Stuttgart 1997, 146-148.)
GPS-Daten
GMS 48°31'06 N, 10°03'05" O
Dez 48.51842994032637, 10.051650885217443
Weg zum Fohlenhaus
- K 7303 Bernstadt Richtung Neenstetten
- kurz hinter Bernstadt in Linkskurve asphaltierter Fahrweg
nach rechts
- bis zum Wanderparkplatz beim Salzbühl
- zu Fuß rechts ins Lonetal
- circa 2 km Tal am rechten Talrand loneabwärts
- direkt nach scharfer Linkskehre aufragender Fels
- in diesem liegen die beiden Fohlenhaus-Höhlen.
Frei zugänglich.
Die Wege sind für Rollstuhl und Kinderwagen bedingt geeignet.
3D-Ansicht
(Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg)