hohlesbuckel - schädel
Höhlesbuckel - Schädel

Höhlesbuckel
(Blaubeuren-Altental - Blautal ADK)

Die Fundstelle wurde 1949 bei der Sprengung für die Anlage eines Parkplatzes entdeckt. Aufgefallen waren vor allem menschliche Skelettreste.

Albert Kley untersuchte die am Felsen und in der Felsspalte verbliebene dunkel gefärbte Kulturschicht und den circa 300 m talaufwärts gelagerten Abraum. Dabei konnte er mesolithische Steinartefakte und zwei Knochenpfrieme, Querangeln sowie Holzkohlebruchstücke bergen. Die Fauna beschränkt sich auf Kleinsäugerreste, Vogelknochen, Zahnfragmente und Mollusken des Holozäns. Bei den Holzkohleresten handelt es sich nach der Bestimmung von Kley zu 50% um Kiefer und zu 30% um Eiche.

Die menschlichen Skelettreste gehören zu mindestens drei Individuen. Es handelt sich um eine Schädelkalotte, ein Gesichtsfragment, eine linke Unterkieferhälfte und zwei Rippenbruchstücke. Die Schädelkalotte wurde C14 datiert. Ihr Alter beträgt 9520 ± 80 vor heute. Dadurch können ein getemperter Lamellenkern und die ansonsten wenig spezifischen Steinartefakte ins Frühmesolithikum datiert werden.


GPS-Daten    
GMS     48°24'06" N, 9°49'35" O
Dez      48.40178077520467, 9.826453686006397

Weg zum Höhlesfels
Fundstelle selber ist nicht mehr erhalten.
- auf der B 28 Blaubeuren Richtung Ulm
- nach Gerhausen in Linkskurve unter dem Förderband der
   Eduard Merkle GmbH direkt neben der B 28


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