Bei den meisten Säugetieren, so auch beim Menschen, erfolgt der Zahnwechsel vertikal. Dies bedeutet, dass die Wurzeln der vorhandenen Zähne durch den Druck der darunter nachwachsenden Zähne so weit abgebaut werden, bis die Krone ausfällt und dem neuen Zahn Platz schafft.
Daneben gibt es auch einen horizontalen Zahnwechsel,
z. B. bei Elefanten und ihren Verwandten, den Mammuts. Im Lauf der Rüsseltierevolution konnten durch die Verkürzung des Kiefers nicht mehr alle Zähne einer Generation gleichzeitig Platz finden. Daher schiebt sich ein neuer Zahn von hinten nach vorne, um dort einen abgenutzten zu ersetzen. So gab es im Mammutgebiss je Kieferast immer einen funktionierenden Backenzahn, der fünfmal durch einen neuen ersetzt wurde.
Daneben besaßen Mammuts nur noch zwei Schneidezähne – die Stoßzähne.