Aurignacien
Doppellochperlen
Die Doppellochperlen aus Mammutelfenbein sind eine typische Form für das Aurignacien im Ach- und Lonetal. Sie wurden zum Teil zu hunderten in den Fundstellen ausgegraben. Und auch wenn nicht klar ist, ob sie neben einer schmückenden auch noch eine andere Funktion hatten, so ist doch die Feinheit der Perlen auffällig: viele der Doppellochperlen sind nicht größer als ein Zentimeter.
Zahnschmuck
Zähne – besonders Eckzähne – waren ein beliebtes Material für Schmuck, da sie bereits eine ansprechende Form aufweisen. Die meisten stammen von Raubtieren, weshalb man vermuten kann, dass sie eine Art Jagdtrophäe darstellten.
Gravettien
Tropfenförmige Anhänger
Im Gravettien findet man vor allem tropfenförmige Anhänger aus Mammutelfenbein, die in vielen Größen und Rundungsformen hergestellt wurden und europaweit Verbreitung fanden.
Zahnschmuck
Tierzähne waren auch in dieser Zeit ein beliebtes Schmuckmaterial.
Hierzu gehören auch Hirschgrandeln, Eckzähne von Hirschen, die anscheinend so gern von den damaligen Menschen getragen wurden, dass sie diese sogar aus Mammutelfenbein nachschnitzten.
Magdalénien
Tierzähne
Zähne von Pflanzenfressern wurden seltener verwendet. Die gefundenen stammen von Wildpferden und Rentieren.
Fossilien
Fossilien waren neben Schnecken und Muscheln etwas Besonderes, da sie teilweise nicht von der Schwäbischen Alb kommen. Sie geben Informationen über Wanderungen und Beziehungen der Menschen aus dem Magdalénien – auch wenn man über mögliche Gründe wie Handel, Tausch oder Geschenk nur spekulieren kann.
Gagat
Mit dem Abwandern der Mammutherden wurde auch Elfenbeinschmuck seltener. Ein Ersatzmaterial war Gagat, ein fossiles Holz, aus dem z. B. die Frauenstatuetten aus dem Petersfels und eine Perle aus dem Hohle Fels geschnitzt wurden.