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WerkZeugen

Öffnungszeiten

Heute geöffnet bis 17 Uhr

Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Regulär 7 €
Kinder 7 bis 17 Jahre 3 €
Ermäßigt 5 €
Gruppen ab 12 P. 5 € p.P.
Schulklasse 2 € p.P.
Familie/Single-Familie 15 € / 9 €
Adresse
Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Kirchplatz 10
89143 Blaubeuren

Beschreibung

Werkzeuge von der Steinzeit bis heute

Hunderttausende Jahre diente der Faustkeil, ein rundum beschlagener Stein mit scharfen Kanten, dem Schneiden, Schaben, Ritzen und Graben und war damit mindestens so vielseitig wie ein modernes elektrisches Multifunktionswerkzeug aus dem Baumarkt. Wo einmal Feuerstein und Pyrit dabei halfen, Feuer zu entfachen, greifen wir heute zum Feuerzeug. Und Datenträger wie USB-Sticks haben womöglich ihr altsteinzeitliches Pendant in Reihen geritzter Kerben, die auf Mammutelfenbein oder -knochen gefunden wurden. Werkzeuge wie diese sind Wegbegleiter von Individuen, sie entwickeln sich ständig weiter und werden so zu Zeugen der Menschheitsgeschichte.

Ausgangspunkt der Ausstellung sind Werkzeuge aus den UNESCO-Welterbestätten der Schwäbischen Alb, welche die altsteinzeitlichen Jäger und Sammler in den Höhlen gefertigt hatten und Archäologen später ans Tageslicht beförderten. Diese Werkzeuge wurden aus dem „Stahl der Steinzeit“ – auch bekannt als Feuerstein – geschlagen und überdauerten im Gegensatz zu organischen Materialien wie Holz die Jahrtausende. Von Anbeginn an unterlagen Werkzeuge und ihre Herstellungstechniken einem Entwicklungsprozess und waren ein Mittel, um andere Nutzgegenstände zu erschaffen: So stellen die Menschen schon seit 40.000 Jahren Bohrer her. Was als Steingerät mit ausgearbeiteter Spitze begann und dazu diente Löcher für die Fertigung von Lederkleidung, Muschelanhängern oder Elfenbeinwerkzeugen zu bohren, hat sich im Lauf der Menschheitsgeschichte immer weiterentwickelt bis hin zu gigantischen Tunnelbohrmaschinen, die sich durch Erdreich und Gestein arbeiten und heute etwa den Weg quer durch die Alpen ermöglichen oder das europäische Festland mit England verbinden.

In der Ausstellung sind alle Gäste auch eingeladen, gemeinsam an der Herstellung eines Holzspeers mitzuarbeiten − mit Feuerstein an einem Stamm zu schnitzen und Geweih zu schneiden, Sehnen zu einer Schnur zu zwirnen und Knoten zu üben.