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Schuntershöhle

Öffnungszeiten

Heute geöffnet bis 17 Uhr

Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Regulär 7 €
Kinder 7 bis 17 Jahre 3 €
Ermäßigt 5 €
Gruppen ab 12 P. 5 € p.P.
Schulklasse 2 € p.P.
Familie/Single-Familie 15 € / 9 €
Adresse
Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Kirchplatz 10
89143 Blaubeuren

Beschreibung

Allmendingen-Weilersteußlingen – Lutherische Berge, Alb-Donau-Kreis

Die Bezeichnung "Schuntershöhle" wurde wohl in der Zeit um 1870 geprägt, als zeitweilig eine Familie Schunter unter diesem Felsüberhang hauste.

Die Fundstelle wurde von Albert Kley entdeckt. Bei seinen Sondierungen 1938/39 unterstützten ihn Mitglieder des Altertumsvereins Ehingen. Im oberen Humus lagen Scherben der Neuzeit und des Mittelalters. Unter einem Horizont mit latène- und urnenfelderzeitlicher Keramik wurden zwei sich überlagernde mittelsteinzeitliche Kulturschichten erkannt – die erste mesolithische Abfolge in Südwestdeutschland.

Bei einer Nachgrabung in den Jahren 1961 und 1962 konnte Wolfgang Taute unter den frühmesolithischen Schichten Beuronien B und A noch eine jungpaläolithische Kulturschicht feststellen. Die wenigen bestimmbaren Tierknochen ergaben für die Mesolithschichten mit Wildrind, Reh, einigen Vogelarten und Kleinsäugern ein warmzeitliches Faunenspektrum. Für das Magdalénien ist durch Rentier und Schneehase ein kälteres Klima nachgewiesen.

Während seiner Grabung in der Schuntershöhle untersuchte Wolfgang Taute auch den Eingangsbereich der etwas talaufwärts gelegenen Rappensteinhöhle. Die stark verschüttete Höhle befindet sich oberhalb des turmartigen Rappensteinfelsens, circa 55 m über dem Tal. Dort wurden Steinartefakte aus dem Magdalénien, Spätpaläolithikum und Mesolithikum sowie einige vorrömische Tonscherben gefunden.
 

Besuch

GPS-Daten     48°19'26" N, 9°39'47" O

Weg zur Schuntershöhle
- von Weilersteußlingen zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach Süden ins Rauhtal
- nach circa 2,5 km bei einer Informationstafel linkerhand Aufstieg zur Schuntershöhle

Frei zugänglich.
Die Wege sind für Rollstuhl und Kinderwagen nicht geeignet.

Bilder

Ausgrabung 1938-1939